Mehr als die erste Idee: Volume-Prompting für kreative KI-Outputs

Wie du in Minuten 20 Alternativen generierst – und die Goldstücke findest.
May 2, 2025

Das „Gut-genug“-Problem

Der erste KI-Vorschlag wirkt oft solide. Doch wer dort stoppt, kopiert Mittelmaß. Kreativitätsforschung zeigt: Ohne strukturiertes Weitersuchen verstärken Modelle unsere eigene Bequemlichkeit.

Was ist Volume-Prompting?

  1. Breite erzeugen – „Nenne 20 völlig unterschiedliche Konzepte für …“
  2. Relevantes filtern – Banales streichen, Spannendes behalten.
  3. Tiefe forcieren – „Erstelle drei Varianten von Konzept 7.“

Schritt-für-Schritt-Workflow

  • Divergieren (10 Minuten): Schnelle Ideensammlung ohne Bewertung.
  • Konvergieren (5 Minuten): Ideen nach Neuigkeitswert und Machbarkeit sortieren.
  • Vertiefen (10 Minuten): Ausgewählte Konzepte detailliert ausarbeiten.

Fallbeispiel: Produkt-Launch

Ein SaaS-Team generierte 20 Namensideen, wählte drei aus und ließ jede Variante in Claim und Logo-Entwurf ausarbeiten. 70 % der internen Umfrage-Teilnehmenden bevorzugten eine Idee, die im ersten Durchlauf nicht auftauchte.

Warum es funktioniert

Eine aktuelle Studie zu Gen-AI-Brainstorming belegt: Je stärker Nutzer:innen divergierendes Denken erzwingen, desto origineller werden die Endideen. Volume-Prompting bildet diese Divergenz künstlich nach – und macht sie reproduzierbar.

Tipps für den Alltag

  • Zeitboxen strikt einhalten.
  • Prompt-Vorlagen speichern, um kognitive Last zu reduzieren.
  • Team-Voting mit Emojis für schnelle Entscheidungsfindung nutzen.

Fazit

Die zweite, dritte und siebte Antwort sind oft Gold – wenn du sie zulässt. Volume-Prompting hilft dir, aus quantitativer Masse qualitative Klasse zu destillieren.

Quellen